Tag 18 – Holmavik – Tor in die Westfjorde

Jetzt sind wir auch im Westen angekommen.
Die längste gefahrene Strecke dieses Urlaubes liegt hinter uns. Wir sind 4 1/2 Stunden bei gerade mal knapp 360 km gefahren. Man bedenke, schneller als 90 darf man hier nicht fahren, und an den Fjorden entlang, zieht sich die Strecke auch wie ein Kaugummi.

Bevor es morgen dann richtig in die Westfjore rein geht, machen wir für 1 Nacht Zwischenstop in Holmavik.
Das Navi hat uns nur mal wieder zu der falschen Adresse navigiert, denn unsere Unterkunft ist noch mal 20 Minuten weiter weg.
Mitten im Nichts, umgeben von Bergen und Wiesen.
Ruhig ist es, aber absolut abgelegen. Ich frage mich, was machen die Leute, wenn man hier wohnt?

Aber wir haben sogar für heute einen beheitzen Pool mit 2 Hotpots.

Ganz in der Nähe ist auch ein Teil des Hexenmuseums, welchen in Holmavik anzutreffen ist.
Im Gegensatz zu Europa, waren es in Island die Männer, die wegen Hexereri hingerichtet worden sind.
Das wirft doch ein ganz anders Bild auf. Nicht immer die bösen Frauen als Hexen beschimpfen, nein, jetzt sind dann auch mal die Männer dran.

Und endlich habe ich auch meinen Thron gefunden:

Weit und breit ist nichts hier in der Gegend.
Daher entschließen wir uns noch mal in die Stadt Holmavik, ca. 20 Minuten entfernt, zu fahren, in der Hoffnung, was Essbares zu finden.
Wobei, Stadt, etwas übertrieben ist.
Hier mal ein apar Fakten zu Holmavik:


Einwohnerzahl (Stand 2017): 468
Einwohner pro km: 0

Die Tatsache, dass mein aktueller Arbeitegeber mehr Mitarbeiter hat, als Homavik, lässt mich schmunzeln.

Wir finden eine Pizzeria, die von außen eher unscheinbar und nicht sehr einladen wirkt, dankt einiger Rezensioen die ich gelesen habe, gehen wir rein, und werden auch nicht enttäuscht.
Wer in Island ist, muss einmal Fisch gegsssen haben, und ich traue mich heute, und bestelle den Fisch des Tages.
Und Micha bestellt sich eine Pizza, für den kleinen Hunger.

Natürlich kann man so eine Riesenpizza nicht aufessen, also nehmen wir den Rest mit.
Als wir noch so dasitzen und gerade gehen wollen, kommt ein Mann mit einem leeren Kochtopf rein.
Er bestellt was zum Mitnehmen. Ja, warum nicht, kann man hier so machen, aber bei uns, einfach undenkbar.
Ich stelle mir einfach vor, ich gehe mit meinem leeren Topf in das Restaurant meines Vertrauens und möchte was zum Mitnehmen haben.
Hier sicherlich Gang und Gebe, und bei der Einwohnerzahl, kennt jeder jeden.
Und vom Umweltaspekt mal abgesehen, eigentlich eine tolle Sache, es fällt kein Müll an.

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