Tag 13-14 – Ostfjorde – Elfen und Puffins

1. Tag

Mit einem weinenden Auge verlassen wir heute den Schafhof in Höfn und machen uns auf in den Osten durch die Fjorde mit dem Ziel Egilsstaðir.

Der Weg führt durch die typische Fjordlandschaft der Ostküste: rechts das mehr und links die steil aufragenden Basaltberge.Bei jedem Fotostop weht es einen fast von den Beinen, da der Wind an den Steilküsten sehr stark ist. Länger als ein paar Sekunden hält man es in dem eisig kalten Wind auch nicht aus, und wir fahren weiter.

Egilsstaðir ist eine der jüngsten Städte in Island. Ihre Entwicklung begann erst 1944 und ist heute das Dienstleistungszentrum des Ostens.Die Stadt bietet sich optimal als Ausgangpunkt für nahgelegene Ausflüge und Wanderungen in die Ostfjorde an, sowohl als Zwischenstop für die Weiterfahrt in den Norden.

Wir besuchen Seyðisfjörður.Den Fjord erreicht man über eine Passstraße. Links und recht liegt Schnee, die Temperatur sinkt auf 4 Grad und in den Vulkanseen treiben vereinzelte Eisschollen.

Seyðisfjörður ist der Anlaufhafen für die Fähren, die aus Dänemark kommen.
Außerdem ist der Fjord Drehort der Serie „ Trapped – Gefangen in Island“.
Die blaue Kirche wird im Sommer für Konzerte benutzt.

Es sind ca. 10 Grad Außentemperatur, alle Besucher laufen in dicken Winterklamotten herum und plötzlich sehen wir in der Ferne ein Mädel, dass auf einmal ihre Klamotten auszieht, und im Badeanzug da steht. Und dann passiert es….Sie springt in den kalte Fjordwasser, und man traut seinen Augen nicht, da ist schon jemand im Wasser und schwimmt hin und her, als sei es ein Freibad im Sommer, nur dass die Wassertemperatur hier nicht viel von der Außentemperatur abweichen dürfte. Mir wird schon alleine vom Zusehen kalt und ich wünsche mir einen heißen Kakao.

2. Tag

Wir starten ganz typisch isländisch in den Tag, in einem American Diner mit Pancakes. Anschließend fahren wir die Elfen besuchen.

Wieder geht es über einen Pass, diesmal fahren wir mitten in eine Nebelbank rein und man kann kaum noch die Hand vor Augen sehen. Hinzu kommt, dass die Straße zu 70% aus Geröll besteht, was die Fahrt nicht gerade erleichtert.

Es hat sich aber gelohnt, wir kommen in Bakkagerði an, der Ort, der Hauptsitz der Elfen sein soll. In dem 30 m hohen Basalthüge Álfaborg soll sogar die Elfenkönigin residieren. Nur wenige Häuser stehen hier, und manche sind geradezu skurril, so wie das Lindarbakki. Das Haus aus dem Jahr 1899 ist fast vollkommen von Grasboden bewachsen mit leuchtend roten Giebeln.

Und dann sind wir mit den putzigen Papageientauchern noch mal verabredet. Wir fahren 5 km weiter, wo eine große Kolonie ist, das Wetter ist eigentlich perfekt um welche zu sehen, es ist kalt und es regenet.

Ich kann meinen Augen nicht trauen, als wir vom Parkplatz richtung Klippen laufen.
Hunderte, nein Tausende von Papageientauchern sitzen, hüpfen und fliegen nur ein paar Meter von einem entfernt. Ich hätte nicht gedacht, dass wir so nah ran kommen und so eine große Kolonie sehen werden.

Ich bin total glücklich, dass wir noch mal so viele gesehen haben, auch wenn es wirklich verdammt kalt, windig und regnerisch ist, ich hätte hier den ganzen Tag verbringen können.

Auf dem Weg nach Neskaupstaður kommen wir an vielen Schafen und Wasserfällen vorbei.

Neskaupstaður ist der größte Ort Ostislands und recht idyllisch gelegen. Wir fahren ungewollt durch die Wohngegend des Ortes. Die Häuser sind schon recht hübsch, aber trotzdem fragt man sich, was man hier so arbeitet.
Wir fahren an der größten Fischgefrieranlange Islands vorbei und somit ist klar, dass der Fischfang und die Verabreitung hier der wichtigtes Wirstschaftszweig ist.

Von hier kann man auch wieder einige Wanderungen unternehmen, und im Winter bietet der Ort sogar Skifahrern gute Möglichkeiten des Wintersports an.

Nach all den Eindrücken von heute, lassen wir den Tag bei einer Pizza ausklingen, bevor es dann morgen früh in den Norden geht.

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