Heute steht viel auf dem Programm.
Beginnen wir den Tag mit einer halb Tages-Tour durch das alte und neue Dubai.
Pünktlich um halb 9 werden wir von unserem Guide Ramadan im Hotel abgeholt und beginnen unsere Tour im klimatisierten Bus.
Der 1. Halt der Tour ist ein Fotostop beim Atlantis Hotel auf Palmeninsel Jumeirah. Das Atlantis Hotel ist das teuerste Hotel in Dubai und die Suite zwischen den Towern ist 1200 m² klein ;).




Weiter geht es zum Stop am Burj Al Arab. Der Grund, warum ich immer nach Dubai kommen wollte. Ich mag einfach die Architektur dieses Hotels. Auch wenn ich niemals dort übernachten werden, so habe ich es jetzt endlich aus der Nähe gesehen.



Als nächstes machen wir uns auf zur Blauen Moschee, die vom osmanischen und andalusischen Architekturstil inspiriert wurde, mit komplizierten Innenräumen, die mit schönen Kronleuchtern dekoriert sind, und einer Bibliothek, die fast 40.000 religiöse Bücher beherbergt. Damit wir rein können, ziehen wir uns die typischen, landesüblichen Gewänder an.
Ein Glück auch, dass wir unsere Masken tragen müssen, denn ich muss schon schmunzeln, als ich Micha so in dem Gewand sehe 🙂




Ich finde auf jeden Fall, dass es eine sehr interessante Erfahrung gewesen ist. In der Moshe selbst haben wir viele informative Dinge erfahren.
Ab jetzt fängt die bisher entspannte Tour an, richtig touristisch zu werden. Der nächste Halt ist der Gewürz Souk.
Wir halten mitten im Old Dubai, hier wimmelt es nur so von Ständen, ich komme mir vor wie auf dem Basar….Äh Moment..könnte daran liegen, dass ich tatsächlich auf dem Basar bin.
Ich finde es ganz schrecklich von allen Seiten angequatscht zu werden. Zum Glück bin ich dafür nicht empfänglich und blende die Händler rechts und links neben mir einfach aus und reagiere auch gar nicht. Blick einfach nach vorne richten und so tun als hört und sieht man nichts.
Unser Tourguide führt uns in einen kleinen Gewürzladen, wo uns allerlei Gewürze, Kräuter, Nüsse, Öl, Safran und so weiter vorgeführt wird, und wir das alles natürlich auch kaufen können.
Ich entscheide mich nur für Vanilleschoten und Micha für Mandeln, andere kaufen gefühlt den halben Laden leer.
Nach dem Gewürzmarkt steht der Goldmarkt auf dem Programm.
Das ist überhaupt nicht meins, und ich glaube, man sieht mir auch an, dass ich keinen Bock mehr habe. Es ist laut, es ist stickig, es sind 30 Grad und ich habe kein Interesse an Schmuck und Gold. Auch der Größe Ring der Welt imponiert mir gar nicht.
Ich will hier einfach nur weg.
Nach einer gefühlten Ewigkeit machen wir uns dann auf dem Weg zur Creekside. Wir nehmen die Abra Wassertaxis, das älteste Transportmittel der Stadt, um den Creek zu überqueren. Und das ist jetzt wirklich einfach nur noch Abfertigung von Touristen.
Wir werden pro Tourguide auf die Wassertaxis verfrachtet, und fahren von einem Ufer zum anderen, wo schon der Bus auf uns wartet und zu der letzten Station unserer Tour bringt: das Al Khayma Heritage House im historischen Viertel Al Fahidi. Hier bekommen wir einen arabischen Kaffee gereicht und erfahren bei einem Rundgang durch das Haus mehr über die Geschichte der Vereinigten Arabischen Emirate, die in der Wüste mit Zelten begann, die jetzt den Mars erreichen.
Immer wieder schaue ich auf die Uhr, da wir ja noch eine Verabredung mit dem Burj Khalifa zum Sonnenuntergang haben. Als dann noch fleißig angefangen wird Mittagessen zu bestellen, schnappe ich mit den Guide und sage ihm, dass wir noch was anderes vorhaben. Durch Zufall erfahren wir dann, dass auch ein anderes Paar noch eine weitere Tour geplant hat.
Aber in Dubai ist ja alles möglich, und wir vier bekommen einen Sonder-Shuttle, der uns sofort zu unseren Hotels bringt, damit wir mit den anderen Unternehmungen weiter machen können.
Und natürlich schaffen wir es rechtzeitig wieder zurück zum Hotel und machen uns auf zum Burj Khalifa, wo wir den Sonnenuntergang genießen werden.
Es ist schon imposant, so nah am höchsten Turm der Welt zu stehen und beim Hochschauen wird einem auch ein wenig schwindelig.


Durch die Dubai Mall erreichen wir den Treffpunkt zu den Aufzügen. Wir haben zwar extra ein Zeitfenster für den Sonnenuntergang gebucht, aber das scheint keinen so wirklich zu interessieren.
Der Aufzug bringt einen innerhalb von 55 Sekunden in die 124. Etage. Man merkt gar nicht, dass man in einem Aufzug ist. Sanft gleiten wir nach oben, und erreichen die höchste Aussichtsplattform der Welt.




Eigentlich ist es faszinierender den Leuten während des Sonnenuntergangs zuzusehen, die alle Ihre Handys an den Scheiben des Burj Khalifa platziert haben, um ja jede Sekunde per Video festzuhalten.
Auch ist es sehr amüsant, die Leute beim posieren zu beobachten.
Irgendwann ist die Sonne dann am Horizont untergangen und wir machen uns auf den Rückweg, bzw. auf den Weg zum Ain Dubai, dem höchsten Riesenrad der Welt, wo wir für 20 Uhr die Fahrt gebucht haben.
Da es fast 18 Uhr ist, haben sich unzählige Menschen am Fuße des Burj Khalifa angesammelt, um sich die bald beginnenden Wasserspielen am Fuße des Burj anzusehen.

Leider haben wir nicht die Zeit, da wir noch ein ganzes Stück fahren müssen. Gerne hätte ich sowohl in der Dubai Mall, als auch draußen für die Show noch mehr Zeit gehabt.
Kurze Zeit später haben wir dann unser Ziel erreicht: Ain Dubai.

Mit einer Höhe von 260 m (Durchmesser 250) ist es natürlich das höchste Riesenrad der Welt. Mit seinen 48 Kabinen bietet es Platz für 1.750 Passagiere.
Das Ain Dubai steht auf der künstlich aufgeschütteten Insel Bluewater Island, die vor der Küste gegenüber dem Hochhausareal Jumeirah Beach Residence des Stadtteils Dubai Marina liegt.
Die Fahrt dauert 38 Minuten und von oben hat man einen tollen Blick auf die Palmeninsel und die Umgeung.



Ich muss zugeben, ich hätte gerne noch eine Runde gedreht, irgendwie war die Fahrt sehr entspannend.
Anschließend treffen wir uns noch mit einer Kollegin aus dem Dubai Büro und essen eine Kleinigkeit zusammen, bevor wir zurück ins Hotel fahren, und den Tag, mit den ganzen Eindrücken, erst mal auf uns wirken lassen.
Und morgen geht es dann auf zur Expo 2020.