Heute geht es etwas früher aus dem Bett, da wir rechtzeitig den traditionellen Indigenenmarkt von Zumhahua erreichen möchten. Dieser Markt wird von vielen Einheimischen aus dem Umland besucht und bietet ein authentisches Bild vom Leben der Menschen in den Andendörfern.
Mir bricht es irgendwie das Herz, die Schäfchen am Rande zu sehen, die irgendiwe verzweifelt „Mähen“. Ich könnte weinen, reiße mich aber zusammen.
Anschließend fahren wir weiter in den Cotopaxi Nationalpark. Langsam geht es auf der Schotterpistedurch eine immer karger werdende Umgebung, bis auf eine Höhe von ca.
4.500 Metern. Hier hat man schon eher das Gefühl sich in einer Mondlandschaft zu bewegen.
Wir parken dem Bus und können nun entscheiden ob wir zur Hütte hoch laufen wollen. Wir befinden uns schon auf 4.550 Metern und jeder Schritt ist eine Qual.
Nach dem ersten 200 Metern muss ich mich setzen und bin schon völlig fertig. Ich wollte doch so gerne nach oben um uns gegenseitig auf die Schulter klopfen zu können. Aber man merkt halt schon wie dünn die Luft ist.
Unser Guide Pablo kommt zu mir und fragt ob alles ok sei. Mir ist etwas schummrig. Aber mein Wille ist ungebrochen nach oben zu gehen, dass er mich auf die Beine zieht und mit mir zusammen hoch geht. Ganz langsam, Schritt für Schritt und mit Pausen schaffe ich es dann zum Refugio auf 4.864 m Höhe.
Pablo ist zwar schon vor gelaufen aber in guter Gesellschaft von Annika, Rita und Joachim war es dann doch nicht so schwer. Mein eiserner Wille hat mich auch mit nach oben gezogen. Pablo erwartet uns bereits oben und klatscht mit uns ab und freut sich, dass wir den Aufstieg geschafft haben.
Der Rest der Gruppe war schneller und erwartet uns schon drinnen, wo wir auch noch mal mit alles abklatschen und uns über unsere Leistung freuen. Wir trinken einen Koka-Tee und bekommen einen Stempel in unseren Pass. Noch voller Adrenalin müssen wir uns aber an den Anstieg machen, da der Bus auf uns wartet.
Ich freue mich einfach, dass es geklappt hat.
Müde aber glücklich machen wir uns auf den Weg zurück nach Quito, wo wir diese Nacht sicherlich endlich mal alle tief und fest schlafen können, bevor es dann morgen auf geht zu den Galapagos Inseln.
!feliz cumpleaños! Frances
Gracias 🙂