Heute machen wir uns nach dem Frühstück auf, um den Osten der Insel zu erkunden, den Puna District.
Die äußerste Ostspitze von Big Island in eine Welt für sich. Hier wird nichts auf Dauer gebaut, denn die Lava kann jeden Tag das eigene Haus überrollen – so wie im Jahr 2018.
Und diese Auswirkungen können wir sehen, als wir die Gegend erkunden. Wir fahren genau zwischen einem ehemaligen Lavafeld durch. Hier wurden einfach die Straßen wieder neu errichtet. Links und rechts sieht man noch die frisch erstarrten Lavaströme.




Wir besuchen das Lava Tree State Monument. Hierbei handelt es sich einen öffentlichen Park. Es bewahrt Lavaformen der Baumstämme, die sich bildeten, als ein Lavastrom 1790 durch ein Waldgebiet fegte. Hier laufen wir ein wenig rum, bevor wir uns aufmachen, um weiter die Gegend zu erkunden.










Wir fahren eine sehr schmale Straße entlang, Palmen und Farne säumen rechts und links von uns die Straße. Man kann nur hoffen, dass uns hier keiner entgegen kommt. Micha ist etwas skeptisch und weiß noch nicht so genau, wohin ich ihn hier navigiere.

Laut google Maps, sollen wir hier zu den Klippen an der Ostküste kommen. Und tatsächlich, 5 km weiter, und ohne entgegenkommendes Auto, haben wir diese beeindruckende Aussicht.



Das Meer ist hier ziemlich rau, die Wellen ca. 3-4 Meter hoch und wir spüren auch oben auf den Klippen die Gischt. Ich könnte hier Stunden verbringen nur um sich dieses Schauspiel anzusehen.
Auf dem Rückweg fahren wir durch Wohnsiedlungen und fragen uns das ein und andere mal, wo die Einwohner hier einkaufen gehen, da hier so wirklich gar nichts ist.
Aber die Nachbarschaft scheint freundlich zu sein, man winkt uns freundlich zu, als wir bei den Nachbarn vorbei fahren.
Zurück in der „Zivilisation“ kaufen wir erst mal Imprägnierspray und Notfall Regenponchos, denn morgen haben wir eine Wanderung im Volcano National Park. Da wir in einem Regenloch zu wohnen scheinen, möchten wir lieber gerüstet sein. Denn die Wanderung findet auch trotz Regen statt.
Aber wie heißt es so schön: es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur unpassende Kleidung….oder so ähnlich…Jedenfalls sind wir ja bestens ausgerüstet, jetzt noch ein bisschen besser, nachdem ich noch mal alle unsere Klamotten eingesprüht habe.
Also, seid gespannt, ich bin es auch. Und ich hoffe, dass es hier für 3 Stunden einigermaßen trocken bleibt.
Aloha und mahalo, gute Nacht oder guten Morgen, wir hören uns.