Heute erkunden wir mit dem Auto die Insel. In 45 Minuten sind wir um die Insel gefahren, fast die selbe Zeit wie eine Strecke zur Arbeit.
Leider wird uns eins klar beim umrunden der Inseln. Es fällt mit auch nicht leicht das jetzt einfach mal auszusprechen, aber Bora Bora ist nicht das Paradies, was ich mit der Südsee assoziiere. Auch wenn alle Bilder die man von der Perle er Südsee immer sieht paradiesisch aussehen.
Keine Frage, die Hotellanlage mit den Overwater Bungalows ist megaschön, man kann direkt ins Wasser und schnorcheln.
Macht man eine Bootsfahrt durch die Lagune und schnorchelt, ist das auch paradiesisch schön.
Allerdings wirft das wirkliche Leben ein ganz andere Bild auf die Insel.
Alles wirkt etwas runtergekommen, überall stehen alte, verrostete Autos und wilde Hunde laufen einem ab und an einfach vors Auto.
Es kann auch am Wetter liegen, dass ich mit Bora Bora nicht warm werde. Würde die Sonne scheinen und alles in einem anderen Licht erstrahlen lassen, würde ich vielleicht anders denken.
Aber so setze ich Bora Bora am heutige Tag nur auf einen guten 4. Platz.












Wir fahren zwei mal um die Insel, um die alten Kanonen aus dem 2. Weltkrieg zu suchen.
Denn kaum einer weiß, dass Bora Bora im 2. Weltkrieg als Militärstützpunkt der USA gedient hat.
Bora Bora als Militärstützpunkt
Bora Bora ist heute für seine türkisfarbene Lagune bekannt, doch während des Zweiten Weltkriegs hatte die Insel eine wichtige militärische Bedeutung. Nach dem Angriff auf Pearl Harbor richteten die USA 1942 unter dem Codenamen „Operation Bobcat“ einen großen Stützpunkt auf der Insel ein. Rund 3.500 Soldaten wurden stationiert, und es entstanden Straßen, Lagerhallen, ein Hafen und ein provisorischer Flugplatz.
Der Stützpunkt diente vor allem der Versorgung alliierter Schiffe im Pazifik. Von Bora Bora aus wurden Treibstoff, Wasser und Proviant verteilt, wodurch die Insel zu einem logistischen Zentrum wurde. Um die Lagune zu schützen, bauten die Amerikaner mehrere Küstenkanonen, die mögliche feindliche Angriffe abwehren sollten – auch wenn es nie zu Kämpfen kam.
Nach Kriegsende 1946 wurde der Stützpunkt aufgegeben. Einige Überreste wie Kanonen, Bunker und Straßen sind bis heute erhalten und können besichtigt werden. Sie erinnern daran, dass Bora Bora nicht nur ein Urlaubsparadies ist, sondern auch ein Ort mit einer bemerkenswerten militärischen Vergangenheit.
Wir finden leider keine einzige Kanone, und machen uns wieder auf den Heimweg um ein Eis zu essen.
Am Abend ist Sushi Night im Hotel.




Und ich muss sagen, es war wirklich richtig gutes Sushi.