Heute morgen ging es auf zu den Thermal Quellen bei Rotorua.
Zwischenstopp haben wir an den Huka Falls gemacht. Hier sieht man türkis leuchtende Wasser in die Tiefe stürzen.
Weiter ging es dann Richtung Rotorua, die stinke Stadt. Und wirklich, je näher wir dem Thermal Wonderland kommen, umso schlimmer stinkt es nach faulen Eiern.
Gestartet haben wir beim Lady Knox Geyser. Hier stürmen echt die gesamtem Massen an um den wohl pünktlichsten Geysir der Welt zu besuchen. Ein Mitarbeiter schmeißt jeden Tag pünktlich um 10.15 Uhr ein Stück Seife in den Geysir, um ihm auf die Sprünge zu helfen und bis zu 20 m in die Höhe zu schießen.
Überall hier steigt Schwefel auf und es zischt, brodelt und dampft. Das Thermal Wonderland besitzt eine bunte Mischung aus Quellen.
Ohne Chemie ist die Farbvielfalt im Park undenkbar. In fast alles Quellen spielt Schwefel eine Rolle, pur sorgt er für leuchtend gelbe Ablagerungen, vermischt mit Arsen für grüne, mit Amtion für Orange und in Schlammquellen mit Kohlenstoff für graue bis schwarze Farben. Für Rot- und Brauntöne sorgen Eisenoxydverbindungen, für Lilafärbungen Jod. Dunkles grün hat hingegen meist organische Ursachen: In bis zu 75 Grad heißem Wasser gedeihen noch Algen.
Die Farben sind hier wirklich der einfache Wahnsinn, nur der Gestank ist echt nicht zum aushalten. Vor allem wenn ein Windstoß einem die Schwefelwolke direkt ins Gesicht trägt.
Nach dem knapp 2-stündigen Rundgang machen wir uns noch auf zu den Mud Pools. Und hier ist der Gestank wirklich nicht zum aushalten. Blubbernd und brodelnd liegen die Schlammsümpfe vor uns. Es ist eine Geräuschkulisse wie in einem Science Fiction Film.
Aber ich wollte die Blubber-Quellen unbedingt sehen, und wurde hier nicht enttäuscht.
Morgen wird es dann richtig heftig werden, wenn wir auf der aktiven Vulkaninsel White Island mit Gasmasken und Helmen ausgestattet rum laufen, weil es da noch krasser zugeht.